Modellflug WM in den Klassen F1ABCQ in Salonta, Rumänien
Beim besten Wetter mit Temperaturen weit jenseits der 30 Grad Marke und schwierigen thermischen Verhältnissen, fand die Freiflug WM statt.
Von den Luftsportfreunden 2000 Kamen/Dortmund e.V. sind angetreten: Jörg Schellhase (F1A), Karl Desingen (F1B), Hubert Pietzko (F1B). Als Helfer kamen mit: Bernd Hönig und Burkhard Müller.
Das deutsche Team ist in allen Klassen angetreten und so viel vorab:
Wir sind TEAM WELTMEISTER!
Nach der Eröffnungsfeier am Sonntag ging es am Montag mit der Klasse F1C (Segler mit Verbrennungsmotor) los. Diese Klasse ist echt spektakulär. Um die nur 4 Sekunden Motorlauf in Höhe umzusetzen und den Luftwiederstand zu verringern werden die Flächen für den senkrechten Steigflug gefaltet. Nach dem Steigflug falten sich die Flächen auseinander und der Gleitflug beginnt.
Zwei der deutschen Teilnehmer haben in alle 7 Runden die geforderte Maximalzeit erreicht und sind ins Flyoff eingezogen. Bester Deutsche wurde Eik Niemierski als 8-ter.
Am Dienstag ist die neue WM Klasse F1Q (Segler mit Elektromotor) gestartet. Bei der Klasse ist die Energiemenge und die Motorlaufzeit begrenzt. Bei der WM wurde mit 2 Joule/ Gramm Modellgewicht und 20 Sekunden Motorlauf gestartet.
Der Dienstag war Wettertechnisch der anspruchsvollste Tag der gesamten WM. Viel Wind, launische Thermik, Hitze…. Leider erreichte kein deutscher Teilnehmer das Fly-Off. Auch wenn wirklich nur wenige Sekunden fehlten. Bester Deutscher wurde mit Paul Seren als 13..
Klasse F1B (Segler mit Gummimotor) startete am Mittwoch. Die Modelle werden mit einem 30 Gramm Gummiantrieb, der auf ca. 400 Umdrehungen aufgedreht wird, gestartet. Die ersten 5 Sekunden steigen die Modelle dank dem hohen Anfangsdrehmoment des Gummis senkrecht In den Himmel um dann in einen spiralförmigen Steigflug über zu gehen. Nach ca. 40 Sekunden Motorlauf wird eine Höhe von gut 100 Metern erreicht. Die 600 mm Luftschrauben klappen ein und der Gleitflug beginnt.
Thermik war am Mittwoch schwierig auszumachen. Keinem deutschen Piloten ist es gelungen die geforderte Maximalzeit zu erreichen. Beste Deutsche wurde Maria Tanner als 31..
Klasse F1A (Segler mit Hochstart) wurde am Donnerstag geflogen. Bei dieser Klasse schleppt der Pilot das Modell an einer 50 Meter langen Leine und versucht Thermik zu finden. Ist er der Meinung gute Luft gefunden zu haben, leitet er den Start ein indem er das Modell stark beschleunigt und am oberen Punkt die Leine los lässt. Die Modelle erreichen mit dieser Starttechnik Abflughöhen von bis zu 130 Meter. Nur mit reiner Muskelkraft und Technik.
Die thermischen Verhältnisse waren, wie schon die Tage davor, recht schwierig. Vermeintlich tolle Thermik löste sich kurz nach dem Start auf und das absaufen begann.
Bester Deutsche wurde Erik Niemierski. Er erreichte den 18. Rang.
Am Sonntag fand die Abschlusszeremonie und das anschließende Bankett statt.
Montag früh haben wir uns dann auf den 1500 km langen Rückweg gemacht. Nach 16 Stunden waren wir dann auch wieder zu Hause.