...und wie der Fluglehrer das miterlebt:
Lukas ist seit einer gefühlten Ewigkeit schon begeistert vom Fliegen, möchte später einmal Pilot werden und ist seit Anfang der Saison Mitglied bei den Luftsportfreunden (s. Bericht über den Saisonbeginn 2017).
"Aber, dass ich nach 4-5 Monaten alleine fliegen kann, hätte ich nicht gedacht. Als mich Niels angesprochen hat, ob ich körperlich und geistig bereit wäre, meine A zu fliegen, habe ich natürlich Ja! gesagt!"
Der Moment, wenn ein Flugschüler das erste Mal alleine fliegen soll, ist keineswegs ein willkürlicher Tag, sondern wohl überlegt und in vielerlei Hinsicht gut abgewägt. Zum Einen muss das Umfeld passen: Das Wetter sollte ruhig sein und es sollte wenig Flugbetrieb am Flugplatz herrschen. Zum Anderen muss der Flugschüler bis zu seinem ersten Alleinflug alle vorgeschriebenen Punkte des Ausbildungsabschnittes beherrschen. Dann kommt die jeweilige Tagesform des Flugschülers noch dazu. Daher fliegt der Schüler immer erst nochmal mit zwei Fluglehrern, die beide aufgrund der erbrachten Leistung sich für oder gegen die folgenden Alleinflüge entscheiden.
Die Anspannung verfliegt ein wenig nach dem ersten Windenstart und "Nach den erfolgreichen 3 Platzrunden ist man dann doch schon stolz auf seinen Schützling und kann ein erleichtertes Grinsen beim Gratulieren nicht unterdrücken!" So ähnlich ging es auch Lukas nachdem er wieder am Boden war: "Jetzt bin ich aber glücklich, dass ich das Flugzeug und mich heile nach unten gebracht hab." Die Freude war riesig!
Doch erst als er von den ganzen anwesenden Vereinsmitgliedern beglückwunscht wurde und seinen A-Strauß erhielt, realisierte er, dass er mit seinen erst vier Monaten Flugerfahrung alleine starten und landen kann.
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